Salem besuchte ich während eines Sommerurlaubes drei mal, und natürlich interessierten mich besonders Wandbegrünungen. Und es gab Einiges zu entdecken!
Salem ist eine große Schlossanlage, manche Teile sind öffentlich zugänglich, andere wie die Internatsschule sind halböffentlich und einige Bereich noch in Privatbesitz - also quasi gesperrt. Der halböffentliche Innenhof des Internates darf betreten werden, dort sind auch Läden, eine Weinstube und Teile des Museums angesiedelt. Und in diesem Hof finden sich verstreut, "punktuell" also, liebevoll gepflegte Begrünungen. Es sind die üblichen Klassiker: Weinreben, Spalierbirnen, Rosen, Blauregen und Kletterhortensien, jeweils bestens in Form gebracht und tauglich für Nah- und Fernwirkung. Lediglich an den Weinreben gab es Probleme mit Echtem Mehltau, vermutlich mangels Schwefelung bzw. infolge unpassender Sortenwahl.
Wann die Begrünungen erfolgten, kann ich nicht sagen, aber vermutlich um 1900 herum wie auch im Blogbeitrag zu Meersburg ("Perfekte Begrünung"). Als Rankhilfen kamen ausschließlich Spanndrähte zum Einsatz, Holzspaliere sind nicht zu sehen.
Die Begrünungen beleben das Ensemble sehr, ohne sie würden viele der professionell sanierten Wände als "kalte Pracht" erscheinen!